Was Krisen auslöst, manifestiert und als real erscheinen lässt ...
Wir leben in einer Zeit der Krisen. Aber was ist eine Krise überhaupt? Wie werden wir uns ihrer bewusst? Und wie gehen wir im Alltag mit ihr um? Wie gelingt es uns, möglichst unbeeinträchtigt von der Krise ein Leben zu führen, das von Frieden, Freude und Harmonie erfüllt ist?
Der große deutsche Weisheitslehrer Kurt Tepperwein zeigt, wie wesentlich die Deutung der eigenen Wahrnehmung ist, um jegliche Täuschung, auf denen Krisen beruhen, durchschauen zu können. Wir müssen nicht gleich mit allem in Resonanz gehen, was die Außenwelt als Bedrohung aufbaut. Machen wir das Wahrgenommene nicht länger wahr ...
»Es geht darum, in welche Richtung wir schauen, denken und leben. Ist es unsere Intention, dem Leben zu folgen, oder möchten wir, dass das Leben sich nach unseren Vorstellungen richtet? Das ist die grundsätzliche Unterscheidung und letztlich auch die einzige.«
Der Schritt aus der Krise besteht darin, die Illusion zu durchschauen!
Brandheißer neuer Titel!
Kurt Tepperwein war erfolgreicher Unternehmensberater, bevor er sich aus dem Wirtschaftsleben zurückzog und Forscher auf dem Gebiet der wahren Ursachen von Krankheit und Leid wurde. Als Dozent an verschiedenen internationalen Instituten, Autor und Seminarleiter versteht er es wie kaum ein anderer, die materielle und geistige Sicht der Dinge in einer harmonischen Ganzheit zusammenzuführen.
INHALT
Vorwort Und jetzt? Was ist eine Krise überhaupt? Sich der Krise bewusst werden Wie Sie der Krise im Alltag gegenübertreten Trugschluss x 5: Was Krisen auslöst, manifestiert und als real erscheinen lässt Womit man in Resonanz geht, das wird zur Wirklichkeit, was man interpretiert, erscheint als wahr: Die Täuschung durch das »Prinzip des Wahrmachens« erkennen und nutzen Schritt 1 in die Krise: Woran Sie erkennen, dass Ihr Erleben nur eine individuelle Wahrnehmung ist Schritt 2 in die Krise: Woran Sie bemerken, dass Sie sich in Ihrer Gedankenwelt verlieren Schritt 3 in die Krise: Wie Sie entdecken, dass Sie Ihren Emotionen anhaften Schritt 4 in die Krise: Wie Sie erkennen, dass Sie sich mit Ihren Handlungen identifizieren Schritt 5 in die Krise: Wie Sie durchschauen, dass Sie durch Ihren Willen befangen sind Zum Realisieren und Vertiefen: Schritt 1 bis 5 Kompaktwissen im Schnelldurchlauf Perspektivenwechsel Wie wahr ist die Wahrnehmung und muss sie wirklich »wahrgemacht« werden? Der Anfang der Reise ist zugleich das Ende der Reise Schlusswort Über den Autor
VORWORT
Warum es Krisen nicht wirklich gibt, kann man im Grunde genommen ganz kurz und knapp beantworten: Krisen beruhen auf dem subjektiven Erleben eines Individuums. Wenn wir davon ausgehen, dass Individualität in aller Konsequenz der Illusion von Getrenntsein entspringt, so wird deutlich, dass jede Krise nur Ausdruck eines illusionären Erlebens sein kann.
Diese Einsicht beruht auf einer tieferen Sicht, die mit den Augen nicht vollzogen werden kann. Es ist die Sicht des Geistes, und Geist jenseits der Materie ist nun einmal unfassbar.
Als Menschen mit einer Erfahrungswelt innerhalb von Zeit und Raum erleben wir Krisen. Das ist nur deshalb möglich, weil wir über Sinne verfügen, die uns das Erleben von Krisen und Wundern, Hochs und Tiefs ermöglichen. Die Empfindung bleibt jedoch immer individuell. Sie sehen es an folgendem Beispiel: Wenn Ihr Haus brennt, heißt das noch lange nicht, dass sich ein anderer nicht darüber freuen kann. Ich wünsche Ihnen, dass es nicht so ist, aber nichts ist unmöglich. Was dem einen Freude bereitet, kann durchaus des anderen Leid bedeuten. So ist es immer die persönliche Betrachtungsweise, die darüber entscheidet, was wir für gut oder für schlecht befinden. Vielmehr noch: Sie entscheidet darüber, dass das, was wir als Welt bezeichnen, »unser« Leben ist.
Diese Sicht wird von Vergangenheit, Gewohnheiten, Vorstellungen, Interpretationen und Meinungen geprägt, die bei jedem Menschen anders sind. Deshalb wird es niemals zwei gleiche Sichtweisen geben, auch wenn Meinungen sich gleichen.
So individuell das Aussehen der Menschen ist, so ist es auch deren Wahrnehmung, die sich niemals gleichen kann. Wer also entscheidet, was eine Krise ist?
Als individuelles Wesen erleben wir Krisen, und natürlich ist jede dieser Krisen eine Wachstumschance. Krisen haben, aus irdischer Perspektive gesehen, einen einzigen Grund: Es gilt zu erkennen, dass es hinter der menschlichen Wahrnehmung von Schmerz, Krankheit, Pleite, Angst, Kummer, Trennung oder was auch immer tief in der Krise und umgeben von noch so emotionaler Dunkelheit immer licht ist.
Wir sehen einen Berg, eine Blume oder ein Tier und bleiben an der Form hängen. Wir hören ein Lied und nehmen Töne wahr. Wir sehen in einem Restaurant Menschen sitzen, die sich streiten, bedient werden, trinken und essen, doch in Wahrheit ist da nichts weiter als Energie. Ein Fluss von Energie. Dieser Energiefluss ist Licht.
Das Auge erfasst nur die Materie, ordnet sie ein, interpretiert und vergleicht. Hinzu kommen Empfindungen, aber auch die gehen selten über die Begrenzungen des irdischen Daseins hinaus. Für das menschliche Gehirn ist es eine ungewöhnliche Aufgabe, sich vorzustellen, dass wir auch DAS (göttliches All-ein-Sein), was sich hinter den Formen als Essenz aller Dinge verbirgt, wahrnehmen können.
Entsprechend kommt es uns gar nicht erst in den Sinn, dass es auch Menschen gibt, die das Wesentliche erfassen, ohne zwischen Form und Licht zu unterscheiden, und die beides als absolut universell, ja als göttlich betrachten. Das Wort »göttlich« liegt vielen von uns sowieso etwas schwer im Magen, der Begriff »Gott« wird sofort mit Religion und Glauben verbunden. Ich spreche hier aber vom Göttlichen, das jenseits von Glaube und Religion angesiedelt ist als einzig wahrer Existenz, die wir auch Licht nennen könnten.
Bleiben wir nicht an missverständlichen Begriffen hängen und nennen es einfach Licht, Einheit oder Energie, um nicht sofort aufgrund von Erinnerungen oder Vergleichen abzublocken oder gegenzusteuern. Wer das Dahinter erfasst, betrachtet die Formen nicht als »zweitrangig«, sondern ist sich ihrer Überlagerung als »Lichtträger« bewusst.
So wird ein Mensch niemals zur Nebensache. Ganz im Gegenteil: Man erkennt ihn als das eigentliche Selbst, als höchstes wahres Ich.
Zur Richtigstellung: Wenn ich hier in diesem Buch schreibe, dass es keine Krisen gibt, spreche ich aus einer überpersönlichen Sicht heraus, die zu Ihrer Seele spricht, jedoch nie Ihren Verstand ansprechen kann. Der Verstand kann das nicht begreifen.
Wie denn auch? Er sitzt in seinem dualen Lebensspielfeld fest und bewegt sich innerhalb dieses Raums. Wie soll er darüber hinaus gelangen?
Nun, wenn unser Denken das nicht kann, was nutzt uns dann die Botschaft, dass es Krisen in Wirklichkeit gar nicht gibt? Krisen sind nicht, sie erscheinen, und der Nutzen liegt darin, dass wir diesen Satz als Ansporn nehmen dürfen, um uns von einem herkömmlichen zu einem kosmischen Dasein zu erheben.
Deshalb wage ich hier mit Ihnen den Versuch, über unser begrenztes Denken hinauszugehen und eine Perspektive einzunehmen, die weit, unbegrenzt und absolut offen ist. Es bedeutet nicht, dass Sie all dies auf Anhieb genauso sehen müssen. Ich will Ihnen keine Sicht aufdrängen. Ich lade Sie lediglich dazu ein, eine neue Variante des Sehens und Wahrnehmens auszuprobieren. Diese ermöglicht es, über das Leid hinauszugehen und in Frieden und Freude einzutauchen, die auch dann noch da sind, wenn es im Außen Situationen gibt, die unser Denken als kritisch, schmerzvoll, unangenehm und bedrohlich einstufen wird.
Das überpersönliche Ich, das Selbst, IST. Das persönliche Ich ERSCHEINT. Es erscheint im Bewusstsein über die Wahrnehmung im Gehirn und ist eine Spiegelung. Eine Spiegelung kann niemals sein, sie kann nur erscheinen.
Das ist in wenigen Worten der Grundsatz, den es zu realisieren gilt. Dieses Wissen, das viele von uns bereits haben, ist völlig wertlos, solange es nicht erfahren wird.
Jeder Mensch braucht die eigene, innere Erfahrung dieser Weisheit, damit sie erkannt werden kann, und zwar jenseits der Sinne. Solange sie nur im Gehirn herumflaniert, ist sie genauso hilfreich, als wäre sie dort überhaupt nicht vorhanden. (...)