Eine große Welle der Veränderung bewegt das Leben aller Menschen. Sie wird spürbar in Partnerschaften, Arbeit, Wirtschaft, Politik, am Zusammenleben innerhalb kleiner Kommunen, Staaten und auf dem gesamten Globus. Die Identität und das psychische Gleichgewicht geraten bei vielen Menschen ins Wanken, der Sinn und Zweck und die Ziele des Lebens werden nebulös. Wir erleben eine Krise. Ihre Anzeichen, die vielleicht auch Sie bemerken, sind Verwirrung, Unsicherheit, Gehetztheit, Überforderung. Dieses Mal handelt es sich nicht um einen kleinen, regionalen Wandel, sondern um globale Veränderungen.
Aber ist das nicht die denkbar beste Chance für einen persönlichen Neubeginn?
Mit Arbeitsbögen und hilfreichen Übungen!
Erich Keller ist Coach und Lebensberater und unterrichtet an einem schweizerischen Institut für angewandte Psychologie. Bekannt wurde er durch das von ihm entwickelte »Neuro-Tuning«, das er neben der »Emotional Freedom Technique« seit Jahren erfolgreich in der Praxis einsetzt. Er hat bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht.
INHALT
1. Einstimmung der unruhige Fluss
2. Der Wandel und seine Auswirkungen von Stromschnellen, Strudeln, Untiefen und neuen Ufern
Was kommen wird, um was es wirklich geht Was sagten die Weisen und Seher? Unser Beitrag Der große Wandel durch den Paradigmenwechsel Was bewirkt er Wassermann? Auswirkungen des Wandels auf Wahrnehmung, Denken und Werte: Individualisierung und Gemeinschaftssinn Freiheit und Individualität Natürlichkeit Ganzheitlichkeit Lebensnetz Ökologie Globales Denken Gegensätze im Wandel: Rücksichtslosigkeit oder Ökologie Große Konzerne oder überschaubare Unternehmen Anonym und groß oder vertraut und klein Herrschaft oder Partnerschaft Öde Arbeitszeit oder erfüllte Lebenszeit Tun oder Sein Komplex und schnell und traurig Bestimmtes Leben oder Chaos, Spontaneität, Freiheit Wissen und Beweis oder Wunder und Erkenntnis Gewalt und Krieg oder Harmonie und Dialog Informationsrevolution Zeitbeschleunigung
3. Zeitenwende Krisen
Beschleunigungskrise Informationskrise Entgrenzungs- und Begrenzungskrise Psyche in der Krise Identitätskrise, Ich-Krise Fazit: Ungewissheit und Unbestimmtheit Lust auf Wandel Krise als Chance
4. Veränderung, warum bist du so schwer? Und was es uns leichter macht
Ständiger Wandel Blockaden und Hemmnisse Angst und Kontrolle Bequemlichkeit Gewohnheit Normalität Sicherheitsdenken Rechthaberei Konservatives Denken Innere Antreiber: Sei stark und erfolgreich Innere Antreiber: Mach's wie die anderen und allen recht Innere Antreiber: Beeil dich Innere Antreiber: Kritisiere dich Innere Antreiber: Sei perfekt Glaube und Erwartung Arbeitsbogen: Hemmende Glaubenssätze Apathie, Lethargie und Verweigerung Widerstand der Homöostase Folgen der Blockaden und Hemmnisse: Verwirrung und Ratlosigkeit Stress Ermunterung: Vom Vorteil der Instabilität und Komplexität Erleichterungen Lebensspiel Liberales, anderes Denken Wahl Arbeitsbogen: Glaubenssätze verwandeln
5. Sinn und Ziel im Wandel
Ziele finden Höherwertige Ziele Selbstvertrauen Werte Arbeitsbogen: Welche Werte haben Sie? Arbeitsbogen: Ziele Eine Geschichte zu Werten und Zielen
6. Veränderungen erreichen erfolgreicher Wandel
Arbeitsbogen: Meine Veränderungen Zielstrategie Sieben Schritte auf dem Weg Sieben Ratschläge für den Weg Arbeitsbogen: Testen Sie sich! Alternative: Nicht-Tun, die Intention wirken lassen Intention funktioniert ... Alternative: kein Ziel, keine Absicht Eine Geschichte ohne jede Intention
7. Entscheidung
Anhang mit Übungen
KAPITEL 1: EINSTIMMUNG DER UNRUHIGE FLUSS
Eine Zeit tief greifender Veränderungen, ein großer Wandel bestimmt unsere Zeit. Unser Denken und Handeln, unsere Lebensumstände, Wertvorstellungen, Machtverhältnisse und Arbeitsverhältnisse verändern sich. Wir erleben einen Paradigmenwechsel.
Wenn Sie an das denken, was sich allein in den vergangenen zehn Jahren verändert hat, wenn vielleicht Bilder davon auftauchen und damit Gefühle, die Sie anlässlich dieser Veränderungen empfanden, haben Sie möglicherweise ebenfalls den Eindruck, dass Sie in einem steuerlosen Boot mit steigender Geschwindigkeit auf einem Fluss treiben.
Es mag Sie an Smetanas »Die Moldau« erinnern, wo sich der behäbige Fluss in einen immer schneller fließenden Strom wandelt. Sie versuchen herauszufinden, wohin es Sie treibt, Sie malen sich alle möglichen Bilder aus, was geschehen könnte, von Weitem dringt das Rauschen eines Wasserfalls, auf den Sie zuzutreiben scheinen. Heftige Wasserstrudel machen ein Aussteigen unmöglich. Aus dem Wasser ragende Felsen, gegen die das Boot steuern könnte, tauchen auf. Weit hinter Ihnen liegt das feste Ufer, das Sie verlassen haben. Eigentlich
wollten Sie doch eine gemütliche Bootstour machen, aber jetzt hat Sie das Leben auf eine abenteuerliche, wagnisreiche Reise geschickt. Sie wissen nicht, wie die Fahrt verläuft und wo Sie ankommen werden.
Warum geschieht das jetzt? Schauen wir nach oben an den Himmel und zurück in der Zeit. Es geschieht nicht plötzlich, die Zeichen waren schon lange erkennbar. Alle 25.000 Jahre tritt die Erde in ein Photonenband (Band aus Lichtteilchen) auf der Achse zwischen den Sternzeichen Löwe und Wassermann ein. Das letzte Mal, dass die Menschheit diese Zeit erlebte, ist also schon recht lange her, und nur wenige werden sich daran erinnern können; ebenso wenige werden vorhersagen können, was genau geschehen wird. Aber wir fühlen es selbst, wir können beobachten, wie die Menschheit gleichzeitig und gemeinsam global von Zuständen der Ruhelosigkeit, Nervosität, Verwirrung und Entwurzelung erfasst wird, durch einen raschen, tief greifenden Wandel.
Die Erde war bereits seit 1986 immer wieder für kurze Zeitspannen in diesem Photonenband, doch 1996 verbrachte sie das gesamte erste Halbjahr darin. Mit jedem weiteren Jahr hielt sie sich zunehmend länger dort auf und wird schließlich, etwa 2015, gänzlich in dem Bereich bleiben. Für etwa 2.000 Jahre. Dieses Photonenband, so heißt es, beschleunigt die Energie auf unserem Planeten und verfeinert sie, was mit einer Bewusstseinserweiterung verbunden ist. Unsere Wahrnehmung wird verändert wenn wir es wollen!
Lange schon wurde u?ber das Zeitalter des Wassermanns geredet. In den späten Sechzigern des vorigen Jahrhunderts wurde es als Befreiung vom Dunkel und von der Enge vorausgesagt und herbeigesehnt. Ist es nun da?
Anfang 1996 wanderte auch noch der Planet Uranus (Auslöser für plötzliche Veränderung) in den Wassermann, wodurch die wassermännischen Qualitäten sehr verstärkt werden. Diese neue Qualität löste nicht ohne Verwirrungen und Unsicherheiten das Fische-Zeitalter ab. Es bedeutete Massenbewegungen, was sich in großen Religionen und Massensport äußerte, in organisierter Hilfsbereitschaft (Rotes Kreuz, Albert Schweitzer), sozialen Ideen, der Fiktion der Gleichheit und der Sehnsucht nach Vergessen (durch Drogen) und Erlösung (im Himmel).
Dem gegenüber steht die wassermännische Qualität der Individualität auch egoistischer Individualität und Narzissmus , der Freiheit auch mit der Nebenwirkung, sich nicht binden zu wollen , des Gruppenbewusstseins auch mit dem Ausdruck, Teilnehmer einer globalen Kontaktbörse zu sein sowie der Wahl statt der Notwendigkeit.
So leben wir durch das Zusammentreffen beider vorgenannter Ereignisse momentan in einer Zeit des Übergangs von Zeitaltern, die einen Neuen Menschen, eine Neue Gesellschaft, ein Neues Denken, Neues Fühlen und Neue Werte hervorbringt oder sie zumindest anbietet.
Eine große Welle der Veränderung bewegt das Leben aller Menschen. Am deutlichsten spürbar wird es heute in der Veränderung der Politik, der Arbeit, der Wirtschaft, der Partnerschaften, der Sexualität, am Zusammenleben der Menschen innerhalb kleiner Kommunen, Staaten und auf dem gesamten Globus, an Religiosität, Spiritualität, der ständig wachsenden Informationsflut, der rasanten Entwicklung der Kommunikationstechnologie, der Schnelligkeit der Zeit und insgesamt am Wechsel der Wertvorstellungen als besonders hervorzuhebendes Element.
Die Identität und das psychische Gleichgewicht geraten bei vielen Menschen ins Wanken, der Sinn und Zweck und die Ziele des Lebens werden nebulös. Wir erleben eine Krise. Ihre Anzeichen, die vielleicht auch Sie bemerken, sind Verwirrung, Unsicherheit, Nervosität, Unruhe und Gehetztheit. Diesmal handelt es sich nicht um den kleinen, regionalen Wandel einer Gesellschaft, einer Kultur oder eines Wirtschaftszweiges, sondern um eine große, globale Veränderung. Erleben wir eine globale Krise im globalen Dorf oder die Chance für einen umfassenden Wandel?
Nichts wird in wenigen Jahren mehr so sein, wie es jetzt ist. Wie es sein wird, kann jedoch nicht genau vorausgesagt werden, denn was jetzt entstehen kann, ist noch nicht dagewesen. Es können nur Vermutungen angestellt oder Trends gedeutet werden. Gleichwohl wissen wir, dass Prognosen keine Zuverlässigkeit bieten.
Im Übrigen ist bisher alles immer schneller eingetreten als prognostiziert. Wer hätte sich 1900 einen Flug zum Mond vorstellen können, wer hätte 1950 vorhersagen können, dass die ersten monumentalen Rechner die Welt als PC erobern und in fast jedem Haushalt stehen werden? Wer hätte sich vorstellen können, dass einmal Staaten vor der Pleite stehen und dadurch das gesamte Weltwirtschaftsgefüge ins Wanken kommt?
Wir leben in einem Universum, das sich ständig verändert. Der Kosmos, in dem wir uns bewegen, ist nur oberflächlich gesehen stabil. Die Beständigkeit dieses Planeten, des Wetters, der Fauna und Flora und der Menschen ist nur im Moment gegeben und damit meine ich den winzigen Moment Ihres Daseins im Augenblick. Wenn Sie sich dessen bewusst sind, dass sich Ihr Körper ständig erneuert, alle Zellen Ihres Körpers ständig ersetzt werden, wird Ihnen klar, dass Veränderung ein Prinzip auch Ihres Lebens ist. Auch Ihr Äußeres bleibt nicht für immer so, wie es einmal war. Auch wenn manche Menschen verzweifelt versuchen, diesen Wandel aufzuhalten: Sie werden in einigen Jahren anders aussehen. Alles und jedes ist ständig in Veränderung. Alles Leben folgt dem Prinzip der Weiterentwicklung und Anpassung. Es gibt nur unaufhörlichen Wandel.
Das bedeutet aber auch, dass jeder Wandel wiederum eine andauernde Folge von Veränderungen auslöst. Ein Ziel ist also nie in Sicht. Gleichwohl eröffnet diese vielleicht erschreckende Erkenntnis noch eine andere Sichtweise: Es gibt eine unendliche Anzahl von anderen Realitäten, Erfahrungen und Möglichkeiten als die jetzigen. Sie stehen uns allen zur Verfügung! (...)